Jackfruit - eine Frucht für die Zukunft | Unser Projekt in Sri Lanka
Eine Frucht für die Zukunft!
Unser Projekt in Sri Lanka
Im ersten Blogbeitrag zu unserer Lieferkette berichten wir über den Bio-Anbau in Sri Lanka, was dies für die Farmer vor Ort und die Umwelt bedeutet. Denn unsere Jackfruits stammen zu 100% aus biologischem Landbau. Die Förderung des ökologischen Anbaus ist uns ein wichtiges Anliegen, weshalb wir ein Projekt im Norden von Sri Lanka initiiert haben und weiterhin unterstützen, welches sich für mehr Bio einsetzt. Was genau dort passiert und welche Ziele verfolgt werden, möchten wir euch in diesem Blogbeitrag vorstellen.
Projekt mit der GIZ
Beginnen wir daher doch erst einmal mit den wichtigsten Informationen über das Projekt, welches wir gemeinsam mit der GIZ unterstützen. Hinter der Abkürzung steckt nicht die Gebühreneinzugszentrale, sondern die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, die global Projekte der Bundesregierung und Entwicklungszusammenarbeit umsetzt. Projektstart war im September 2017, kurz vor unserer Crowdfunding Kampagne im Oktober. Da diese ja glücklicherweise erfolgreich war, flossen die Einnahmen in dieses Projekt. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle UnterstützerInnen! Mittlerweile haben sich außerdem weitere deutsche Partner dem Projekt angeschlossen. Aber viel wichtiger: Was sind die Inhalte und Ziele des Projekts? Was machen wir überhaupt?
Inhalte und Ziele
Das Projekt fokussiert sich auf den Norden von Sri Lanka – dem ehemaligen Kriegsgebiet. Nach einem langen, schmerzhaften Bürgerkrieg, sind alle Regionen offiziell friedlich. Jetzt geht es vor allem darum, Stabilität und Perspektiven zu schaffen sowie die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen im Land zu stärken. Dort setzt unser Projekt an: Die ökologischen Methoden nutzen, um in eine nachhaltige Zukunft zu leiten. Wir tragen mit unserem Tun einen kleinen Teil dazu bei und hoffen, dass es sich auszahlt!
Wie auch in den restlichen Teilen von Sri Lanka, wird ein Großteil der Jackfruits nicht genutzt: Sie verderben noch direkt am Baum. Die Farmer können die Früchte einfach vor Ort nicht verkaufen, da die lokale Bevölkerung selber genügend Jackfruits hat und es kaum Beziehungen zu Verarbeitern und internationalen Händlern gibt. Für die lokalen Farmer bedeuteten die Früchte daher bisher keinen finanziellen Nutzen und dies möchten wir ändern. Wir möchten die Landwirte für den Bio-Anbau begeistern und ihnen aufzeigen, dass es für sie wirtschaftlich sinnvoll ist. In der Arbeit konzentrieren wir uns auf kleine bis mittlere Farmer im Norden von Sri Lanka, die wir in ökologischem Landbau schulen. Dadurch können sie ihre Produktivität steigern und die eigene Produktion stärken. Das Ziel ist es, ihnen den Zugang zur EU-Bio-Zertifizierung zu ermöglichen, sie beim Zertifizierungsprozess zu unterstützen und ihnen darüber den Zugang zum europäischen Bio-Markt zu schaffen. Dies bedeutet also, dass die bisher nicht genutzten Jackfruits nicht mehr verschwendet werden und somit ein zusätzliches Einkommen für die Farmer generieren. Um dies auch sicherzustellen, garantiert Jacky F. die Abnahme der Bio-Jackfruits.
Sri Lanka stärken
Der Fokus liegt jedoch nicht nur auf den Landwirten des Projektes, sondern geht darüber hinaus. Wir hoffen, dass die Farmer die nachhaltigen Produktionsverfahren aus eigener Überzeugung in der Region promoten und fördern, sodass der ökologische Anbau sich weiter im Land verbreitet. Dadurch soll Sri Lanka als Standort zur Herstellung von Bio-Erzeugnissen gestärkt werden, sodass mehr und mehr europäische Unternehmen sich dafür interessieren. Das übergeordnete Ziel ist es, Sri Lankas Wirtschaft zu fördern und damit Arbeitsplätze entlang der Lieferkette zu schaffen. Es ist somit eine sinnvolle Verbindung ökologischer wie ökonomischer Zielsetzungen! All dies wird von der GIZ koordiniert, kontrolliert und evaluiert.
Zusammen mehr erreichen
Allein könnten wir so ein großes Projekt nicht umsetzen und die Zusammenarbeit gibt uns zudem die Bestätigung, dass unser Projekt sinnvoll ist und auch entwicklungspolitisch einen positiven Beitrag leistet. Auf der anderen Seite gibt es teilweise Entwicklungsprojekte, die Märkte, wirtschaftliche Beziehungen und Kundennachfrage nicht genügend berücksichtigen. Diese Projekte scheitern häufig langfristig. Hier übernehmen wir Verantwortung und sind froh, dass in unserem Projekt alle an einem Strang ziehen.